Freitag, 14. Februar 2014

warum ich wanderungen akribisch plane

weil es spass macht.
das ist aber nur ein teil der antwort. ausser dass ich meiner perfektionistischen ader nachgebe dient es natürlich auch einem ganz praktischem zweck.

funktioniert nur mit böhms wanderkarte

aus den mehr oder weniger begrenzt vorhandenen ressourcen tageslicht, kondition, stabiles wetter und proviant das beste herauszuholen. wobei das beste in dem falle eine tour ist an die man sich später noch gern erinnert. im gegensatz zu schlecht geplanten touren, die mit mieser laune oder, schlimmer noch, versehrten enden. 

schönes wildes tal........

ich hörte leute sagen durchgeplante touren seien langweilig. quatsch. da draussen im wald und in den bergen lauern noch genug unwägbarkeiten, manchmal braucht man nur einen abzweig zu "verschlafen" und schon kommt man erst nach einbruch der dunkelheit nachhause, hungrig und durstig. junge menschen mögen solche grenzerfahrungen brauchen - ich nicht mehr.


...das aber abrupt zu ende ist

nachdem man also die mitreisenden, den wetterbericht und die karten einer gründlichen prüfung unterzogen hat kann man sich ans austüfteln des wegverlaufs machen. gemein hierbei: karten sind nur 2dimensional - die gegend hat aber sehr wohl 3 dimensionen. eigentlich 4 - die vierte ist die beschaffenheit des weges - nass/trocken/steine/wurzeln/knöcheltiefer sand........
das lässt sich kaum aus einer karte rauslesen, man muss also reserven einplanen. auf einer forststrasse schafft man 5km/h wenn man ordentlich marschiert - aber niemals auf steilem, steinigem, rutschigem bergpfad.

weiter gehts nur hier

dann sollte die tour auch eine gewisse dramaturgie haben - die richtige mischung aus abenteuer und entspannung. hier ´ne aussicht, da eine sehenswerte naturerscheinung oder menschgemachte sehenswürdigkeit. schöner platz für die pause. gasthaus. etc.

belohnung für anstrengende aufstiege - aussicht

unterschiedliche leute haben unterschiedliche bedürfnisse. ich z.b. mag es ganz gern wenn es etwas anstrengend ist, will meinen körper spüren. andererseits mag ich keine langen steilen wege bergab gehen - lieber treppen. auf asphalt ermüde ich rasend schnell - ich kann einen ganzen tag auf bergpfaden rumrennen - 1/2h befestigte strasse und ich hab gummibeine. gilt es alles zu bedenken, am besten vorm losgehen. 

wunderschöner winter

wenn man dann weis wo und wie lange man unterwegs ist weis man auch was man an proviant braucht, was man praktischerweise anzieht und was sonst noch so in den rucksack muss.
und wenn man sich mühe gegeben hat und das glück einem hold ist dann hat man statt hektischem durch-den-wald-gestolpere einen herrlichen tag vor sich.........

weil eine stiege* im plan war lieber schweizer-armee-kniebundhosen angezogen; geräuscharme kleidung in gedeckten farben erhöht den wandergenuss - auch für andere wanderer
*stiege heissen hier die klettersteige, sind nicht so lang wie in den alpen aber dafür ohne fixe stahlseile zum sichern - siehe bild oben.


3 Kommentare:

  1. What an adventure and I agree, its far better to do your own thing rather than follow a planned route.
    You look incredible in your walking gear! x

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  2. Those handles + foot rungs built into the rock face like that are so cool! I don't believe I've ever seen that before (at least not in person). Are they frightening to climb on?

    Great outdoor ensemble, dear Beate! Those boots are fantastic!

    ♥ Jessica

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    1. this kind of "stairway" are a speciality of our mountains. when you don´t have high anxiety then it´s not frightening ;-)
      the hiking boots are the only piece in which i really invest - security ya´know.

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